Laut Studien zur Unternehmensnachfolge verlaufen nach wie vor ein Viertel aller Unternehmensnachfolgen nicht planmäßig. Lediglich in jedem zweiten Unternehmen der Gruppe KMU (kleine und mittlere Unternehmen) gibt es ausreichende Vertretungsregelungen und nur bei jedem vierten KMU besteht eine ausreichende Nachfolgeregelung (Quelle: Berechnungen des Instituts für Mittelstandsforschung Bonn, in: Unternehmensnachfolgen in Deutschland 2014 bis 2018, Daten und Fakten Nr. 11, Institut für Mittelstandsforschung, Bonn, 2013).

Die Problematik des Notfallmanagements wird gerne verdrängt. Umso tragischer ist es dann, wenn die Unternehmensnachfolgen durch Tod und Krankheit erfolgen – ohne jede entsprechende Vorplanung.

fotolia_132699898.jpg

Auf einen plötzlichen Todes- oder Unglücksfall ist niemand wirklich vorbereitet – vor allem nicht emotional. 

Noch schwieriger wird die Situation aber für die Angehörigen, Mitarbeiter und Geschäftspartner, wenn bei einem Unternehmer keinerlei Vorbereitung für einen solches Ereignis getroffen wurde.

Bei Familienunternehmen waren die engsten Angehörigen regelmäßig nicht in die relevanten Entscheidungsprozesse eingebunden. Die Angehörigen wissen dann in einem Notfall nicht, wen sie ansprechen und informieren müssen, oder was im Unternehmen oder privat akut veranlasst werden muss.

Zudem ist der Umgang mit der Ressource „Wissen“ ist für die Sicherung des Fortbestands und der Leistungsfähigkeit eines Unternehmens heute wichtiger denn je. Bildete früher die Produktion den wesentlichen Anteil an der Wertschöpfung im Unternehmen, so ist heute das Wissen im Unternehmen die entscheidende Komponente für den Erfolg. Auch diese Ressource gilt es zu bewahren, falls der Notfall eintritt.

 

Was ist zu tun?

Ein Notfallkoffer kann helfen, solche Situationen in den Griff zu bekommen. Es gibt dabei nicht „den“ allgemeinen und richtigen Notfallkoffer, der für jedes Unternehmen passt. Der Notfallkoffer muss vielmehr bedarfsgerecht vorbereitet werden und stets aktuell sein.Der Notfallkoffer sollte nicht nur alle wichtigen Informationen, Anweisungen und Unterlagen in Kopie, sondern auch Schlüssel, PINs oder Zugangscodes enthalten.

Vorkehrungen des Unternehmers fließen auch bei der Kreditvergabe von Banken positiv in die Bonitätsbewertung ein.

 

Checklisten und Informationen

 

Sie brauchen Hilfe?