Förderung von E-Mobilität in München
/Wer nicht mehr mit seinem Auto während des Berufsverkehrs einfach nur im Stau stehen möchte, für den sind Pedelecs und Lastenpedelecs eine Alternative. „Wenn wir eine echte Verkehrstrendwende wollen, gehören in einer wachsenden Großstadt selbstverständlich auch die Zweiräder zum Mobilitätskonzept. Für Privatpersonen sind Lastenpedelecs oft eine bequeme und schnelle Alternative zum Auto, zum Beispiel um Einkäufe zu erledigen oder die Kinder in die Kita zu bringen. Gewerbetreibende kommen damit im Großstadtverkehr rasch zum Kunden und können umweltfreundlich ausliefern“, so Umweltreferentin Stephanie Jacobs.
Als Teil des Programms "München e-mobil" hat die Stadt München mit der Förderrichtlinie Elektromobilität nun einige Anreize geschaffen.
Wer sich jetzt für ein Elektrorad entscheidet, bekommt auch als Privatperson vom Referat für Gesundheit und Umwelt bis zu 1.000 Euro Förderung. Wer dabei auch noch sein Auto stilllegt, kann noch einmal zusätzlich 1.000 Euro beantragen.
Zu beachten ist, dass erst nach Erhalt der Förderzusage der Kauf von Fahrzeugen getätigt werden darf. Rückwirkend kann nämlich leider nicht mehr gefördert werden.
Was wird gefördert?
Außer für Pedelecs und Lastenpedelecs können auch Anträge für E-Roller, drei- und vierrädrige E-Leichtfahrzeuge, Ladestationen auf nicht-öffentlich zugänglichem Privatgrund und für Beratungsleistungen zum Thema E-Mobilität gestellt werden.
Nicht gefördert werden S-Pedelecs, E-Bikes und Segways.
Unterschied zwischen einem Pedelec und einem E-Bike:
- Pedelecs bieten nur dann Motorunterstützung, wenn der Fahrer in die Pedale tritt. Erfolgt die Pedalunterstützung bis 25 Kilometer pro Stunde, gelten Pedelecs als Fahrrad und sind nicht zulassungspflichtig.
- E-Bikes fahren auf Knopfdruck auch ohne Pedalunterstützung. Dieses System ist ab sechs Kilometer pro Stunde zulassungspflichtig. Deshalb werden E-Bikes eher selten angeboten.
Wer kann einen Förderantrag stellen?
Allgemein werden Anträge von Münchner Privatpersonen, Gewerbetreibenden, freiberuflich tätige Personen, Unternehmen und gemeinnützigen Organisationen gefördert. Der Firmensitz bzw. der Hauptwohnsitz muss aber im Stadtgebiet München liegen.
Privatpersonen können nur für Fahrzeuge der EG-Klasse L1e bis L4e sowie Lastenpedelecs einen Antrag stellen.
Wie hoch sind die Förderbeträge?
Alle Fahrzeuge werden mit 25% der Nettokosten gefördert bis zu einem maximal Betrag.
Für drei- und vierrädrige Elektrofahrzeuge der EG-Klassen L5e bis L7e beträgt der Maximalbetrag 3.000 €.
Zwei- und dreirädrige Elektrofahrzeuge der EG-Klasse L1e bis L4e sowie Lastenpedelecs werden mit maximal 1.000€ gefördert.
Pedelecs werden bis zu einem Höchstbetrag von 500 € gefördert.
Welche zusätzlichen Boni gibt es?
Des Weiteren gibt es einen Abwrackbonus je nach Fahrzeug von 500 € bzw. 1.000 €, wenn durch das geförderte Fahrzeug eine Fahrzeug mit Verbrennungsmotor ersetzt wird.
Wird das geförderte Fahrzeug durch Ökostrom geladen, besteht die Möglichkeit einen Ökobonus zu beantragen. Dieser beträgt je nach Fahrzeug 200€ bis 500€ zusätzlich.
Weitere Hinweise
Bei allen Fahrzeugen ist sowohl ein Kauf, als auch Leasing möglich. Gefördert werden die Leasingkosten über 3 Jahre.
Es werden maximal 20 Fahrzeuge pro Antragsteller und Kalenderjahr gefördert.
Zudem beträgt die Haltedauer aller Fahrzeuge mindestens 36 Monate. Der Zeitraum beginnt mit dem Erhalt der Förderzusage.
Die Fahrzeuge müssen, soweit gesetzlich vorgeschrieben, in München angemeldet werden.
Dei Bearbeitungszeit beträgt derzeit ca. 6 Wochen. Eine Förderzusage ist sechs Monate gültig, innerhalb dieses Zeitraums soll der Kauf der Fahrzeuge und/oder der Ladeeinrichtungen erfolgen.
Kurzübersicht
Die folgende Tabelle zeigt in einer zusammenfassenden Darstellung die Fördertatbestände, Fördersummen, Antragsberechtigten sowie mögliche Boni der aktualisierten Förderrichtlinie Elektromobilität des Förderprogramms Elektromobilität.
